Breitrand

Früher in Deutschland weit verbreitet, gibt es heute nur noch wenige, oft isolierte Vorkommen in Bayern, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern des Breitrand (Dytiscus latissimus). Das südliche Mecklenburg-Vorpommern bildet dabei den Verbreitungsschwerpunkt. In Brandenburg sind nach 1960 nur 3 Fundorte im Norden und Osten bekannt.

Mit 44 mm Körperlänge ist der Breitrand der zweitgrößte Schwimmkäfer der Welt. Er wird bis zu 3 Jahre alt und kann fliegen. Zu finden ist er in möglichst nährstoffarmen Stillgewässern, die einen dichten Pflanzenbewuchs am Ufer und in der Flachwasserzone vorweisen können. Gewässer unter 1 ha kommen für die Fortpflanzung nicht in Frage. Die Käfer fressen vor allem Köcherfliegenlarven und Wasserwanzen, verschmähen aber auch Aas oder kranke Fische nicht. Gesunde Fische werden nicht gefressen.

Für den Breitrand ist die Hauptgefährdung der Verlust der nährstoffarmen Stillgewässer durch Nährstoffeinträge. Auf Entkrautung und besonders die Beschattung der Ufer reagiert die Larve des Breitrand empfindlich. Die Art ist nach Bundesnaturschutzgesetz und nach der europäischen FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Anhang II und IV) geschützt.

Weitere Informationen zum Breitrand finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz.

Breitrand

Gebiet

  • Naturpark Schlaubetal
  • Naturpark Uckermärkische Seen

Kategorien

  • Natura 2000
  • Käfer